Ich war ja eigentlich eher nach Charapamama gekommen wegen Dona Marlene und kriegte dann mit, dass Don Augustin auch mit von der Partie sein würde. Nun gut. . . Aber dann hat er mich doch ungeheuer beeindruckt.
Welche Kraft er hat mit sein en 96 Jahren. Welche Hingabe an diese Arbeit. Er könnte sich auch zu Ruhe setzen. Aber weit entfernt davon!
Sein eigenes Camp, Yushintaita ist über der Pandemie von den Termiten zerlegt worden. Und nun findet er halt Unterschlupf in Charapamama, und das passt gut so.
Ich hatte seine Biographie schon im Frühjahr gelesen. Was für ein Leben!!
Einerseits hütet er stolz den Stock mit silbernem Knauff, den die Queenmom ihm geschenkt hat, nachdem er ihr eine erfolgreiche Healing-session gegeben hat.
Und ausgerechnet Helmut Schmidt, dem der Auspruch nachgesagt wird, “wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen”, ausgerechnet der hat ihm eine komplizierte OP in Deutschland zur Rettung seiner schwer verletzten Hände finanziert.
Andererseits läuft er immer wieder mit einem Shirt mit Che Guevera Conterfei herum, weil der bei ihm gewohnt hat in seiner Zeit in Peru und er doch auch Arzt war.
Und auch mir hat er eine Heilung verpasst, die es in sich hatte. Er hat es als “Exorzismus” bezeichnet, was nicht mein Vokabular ist dafür, aber dass er sehr heftige Energien und Besetzungen gelöst hat, das war deutlich spürbar.
Und alleine dafür hat sich diese ganze Reise schon gelohnt!
Schön war auch, als er begeistert erzählte, wie einmal der Dom in Graz geschlossen war für ein Privatkonzert, bei dem der Organist Augustins Mairiris, also seine Heilgesänge vermischt hat mit klassischer Orgelmusik. Das hat ihm gefallen!!!
Ich bin sehr dankbar, ihn noch erlebt zu haben, SEIN Ayahuasca genossen zu haben und seine schamanischen Kräfte am eigenen Leib erfahren zu haben.